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Die Geschichte der Familie Ramu im Schweizer Dorf Dardagny lässt sich bis ins vierzehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Schon lange vor der „Escalade“, als die Verteidiger von Genf das Erklimmen ihrer Stadtmauern durch die Savoyer im Jahre 1602 verhinderten, war sie Besitzerin von Weinbergen. Das heutige Weingut befindet sich an den Hängen der Donzelle auf einem Hang, der sich vor dem Schloss von Dardagny erhebt. Edmond Ramu, der das Weingut 1925 übernahm, führte als Innovation erstmalig in der Schweiz den Doppelstreckbogen (nach dem Franzosen Jules Guyot) als Erziehungsform ein, wobei zwei Fruchttriebe belassen und an horizontal gespannten Drähten gebunden werden. Auch experimentierte er mit dem Anbau von verschiedenen neuen Rebsorten (rote und weisse Hybriden). Da seine Leidenschaft der Herstellung von Qualitätsweinen galt, pflanzte er 1936 zum ersten Mal die Rebsorten Gamay und Pinot Noir an. Für seine Weine erhielt Edmond Ramu zahlreiche Auszeichnungen, darunter Goldmedaillen 1954 in Luzern und 1964 in Lausanne.

Charles Ramu-Caccia übernahm das Weingut im Jahre 1955 und erweiterte es auf die heutige Anbaufläche von 18 Hektar. Er führte den weissen Aligoté, Pinot Gris (Ruländer oder Grauburgunder), den Gewürztraminer und den Muscat Blanc ein. An der Weinausstellung von Ljubljana 1980 wurden seine Chasselas, Pinot Gris und Gewürztraminer je mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 1981 fügte er seiner Trophäensammlung eine weitere Goldmedaille und den Meistertitel für seinen Gewürztraminer hinzu.

Sämtliche Weine werden direkt auf dem Weingut von seinem Sohn Claude Ramu vinifiziert, der es seit 1982 leitet. Er gab ihm den Namen „Domaine du Centaure“ und beauftragte den Künstler Serge Diakonoff, Etiketten für seine neuen Weine zu entwerfen.